Das Trockensprühverfahren sorgt für eine gleichmässige Verteilung der Lackpartikel auch auf geometrisch anspruchsvollen Werkstücken ohne jegliche Dispergierung durch umweltschädliche Lösemittel. Heutige Anlagen enthalten ausserdem die Möglichkeit bei der Applikation zu Boden gefallenes Pulver aufzunehmen und gefiltert wieder dem Kreislauf zuzufügen. Diese Rezyklierungsfähigkeit ist ein wesentlicher Vorteil der materialeffizienten Pulverlacktechnologie mit einem Materialausnutzungsgrad von bis zu 96%.
Wichtige Voraussetzung eines guten Haftvermögens des Lackfilms und massgeblich für einen guten Korrosionsschutz ist die fachgerechte Vorbehandlung der zu beschichtenden Teile, abgestimmt auf die jeweiligen Substrate. Nach der mechanischen und/oder chemischen Reinigung schliesst sich daher das Aufbringen einer Konversionsschicht an. Konversionsschichten vergrössern durch ihre Struktur die aktive Oberfläche und bilden idealer- weise funktionelle Gruppen an der Oberfläche mit welchen die Pulverlacksubstanz reagieren kann.
Moderne und umweltfreundlichere chromfreie Konversionsschichten sind heute ebenfalls Stand der Technik. Komplexe Abwasserkreisläufe sowie Chemikalienaufbereitung unterstützen die nachhaltige Bewirtschaftung der Vorbehandlungsbäder.